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Dem Kreis Namslau war der Kreis Landeshut im Riesengebirge
als vorläufiger Aufnahmekreis zugewiesen worden; ein landschaftlich sehr reizvoller
Teil Schlesiens mit seinen Bergen, Tälern und Paßstraßen und bekannt
durch seine berühmte Leinenindustrie. Der rege Fremdenverkehr bildete eine wesentliche
Einnahmequelle für die Bevölkerung. In der warmen Jahreszeit war die Landschaft
schön anzusehen, im Winterkleid aber bot sie - sonnenbeschienen - ein zauberhaftes
Bild.
Die Namslauer kamen jedoch nicht als Touristen, sondern sie suchten Aufnahme als vom
Kriegsschicksal besonders betroffene Flüchtlinge eines schlesischen Grenzkreises.
Durch die Räumung der angestammten Heimatseelisch zermürbt, voller Sorge
um auseinander- gerissene Familien, abgehetzt durch die Strapazen in überfüllten
Zügen, auf eiskalten Bahnsteigen oder im Treck auf der Landstraße, erreichten
sie den Aufnahmekreis bei hohem Schnee und bitterer Kälte.
Die Stadt Landeshut nahm sich der Flüchtlinge aufnahmebereit an, die Organisation
klappte reibungslos. Mit der Ankunft unserer Leute schauten die Landeshuter erstmals
in das erbarmungslose Gesicht der Kriegsfurie. Fragen über Fragen wurden an uns
herangetragen, die zeigten, daß man auch hier anfing, sich über den Ausgang
des Krieges und über das eigene Schicksal Gedanken zu machen. Da kehrte die freie
und ungeschminkte Rede wieder bei uns ein, auch wenn Aufpasser immer wieder auftauchten.
In einem Fall mußte ich einer Lehrerswitwe bei der Gestapo helfend beispringen,
die sich mit einer Bettgenossin im Flüchtlingslager über deren Arbeit in
der Munitionsfabrik unterhalten hatte und von einer Aufsichtsdame als spionageverdächtig
angezeigt wurde. Die Verdächtige war eine Volksdeutsche aus Rumänien; ihr
Mann - Lehrer und ebenfalls Volksdeutscher - war kurz vorher in G. den russischen Panzern
zum Opfer gefallen.
Täglich, ja stündlich vermehrte sich die Zahl der in der Stadt Landeshut
eintreffenden Flüchtlinge, und damit begann auch die Unterbringung in Privatquartieren
schwieriger zu werden. Dem Massenansturm suchte man durch Beschlagnahme von Gasthaussälen
und ihre Herrichtung zu Flüchtlingslagern zu begegnen; natürlich wurden auch
bestehende Barackenlager belegt. Es gab Nächte, wo größere ankommende
Flüchtlingsgruppen nicht mehr unterzubringen waren. Das war doppelt schlimm bei
der beißenden Nachtkälte.
Ich selbst gehörte zu einem solchen Nachzüglertrupp. Die aus dem Schlaf geweckten,
frierenden Kinder schrien; der Bahnhof eiskalt, die Fensterscheiben weiß gefroren;
durch die geöffneten Außentüren zieht es, und man hört das Knirschen
von Stiefeln im
Schnee. Dazu eine abgedunkelte, düstere Beleuchtung in den Fluren. SA-Leute kommen,
nehmen den Müttern und Schwachen das Gepäck ab und führen uns durch
einsame, stark verschneite Straßen in eine Notunterkunft, eine gut geheizte Volksschule,
die allerdings erst hergerichtet werden muß.
Alles packt an! Tische und Bänke raus, Haferstroh rein, und bald schlafen die
ersten Kinder und Frauen. Mit warmherziger Fürsorglichkeit nimmt sich das Hausmeisterehepaar
unser aller an und liest uns unsere kleinen Anliegen förmlich an den Augen ab.
Als ich mir mit Landsmann A. - wir hatten mit dem Hausmeister bei einem "Klaren"
noch lange gelabert - auch ein Ruheplätzchen suchen wollte, war auch das letzte
Mauseloch belegt, so daß ich mir nur den Schlüssel vom Konferenzzimmer erbat
und dort mit A., auf einem Stuhl sitzend, den Kopf auf der Tischplatte aufgelegt, den
Rest der Nacht verbrachte.
Ich hatte jedoch nicht mit der Unkollegialität meines Kollegen, des Rektors, gerechnet,
der mir am Morgen eigenmächtiges Eindringen in einen Amtsraum vorhielt, zumal
die Zensuren dort offen lägen. "Denken Sie an mich, wenn Sie Landeshut verlassen
müssen!" gab ich ihm zu bedenken.
Der kommende Tag brachte mir die Zuweisung eines Quartiers beim Schlachthoftierarzt,
d. h. in seiner großen Wohnung; er selbst war Soldat, nur die Gattin mit den
kleinen Kindern war anwesend. Trotz liebenswürdiger Aufnahme war es keine Bleibe
für mich. Der Schlachthof lag derart abgelegen und einsam, daß ich bei der
Kriegslage - ich hatte Erfahrungen in Namslau gesammelt - lieber in die Stadt wollte,
wo man das Geschehen an der Front besser erörtern konnte.
Wesentlich hat meinen Wohnungswechsel beeinflußt, daß mein Zimmerungeheizt
war, so daß sich im Waschbecken eine Eiskruste bildete und ich selbst beim Schlafen
den Pelz überdecken mußte. Nach meinem Übersiedeln in ein kaltes Dachstübchen
in der Innenstadt fand ich endlich durch Zufall eine schöne Unterkunft bei einem
alten Goldschmiedemeisterehepaar, das mich in Erwartung meiner Frau und meiner Kinder
mit fürsorglicher Herzlichkeit aufnahm. Wie kam ich zu diesem Glück?
Auf der Straße wurde ich von einem Kölner Evakuiertenehepaar aus der Pitschener
Gegend angesprochen. Der Ehemann war schwerkriegsbeschädigt; sie, nach den Schrecken
furchtbarer und vielfältiger Vergewaltigungen durch die bolschewistische Soldateska,
schrecklich gezeichnet; bar jeder Wäsche standen sie frierend und suchend auf
der Straße. Ihre Erlebnisse hier zu schildern gibt es kaum Worte. Kurz entschlossen
führte ich sie ins nächstgelegene Textilkaufhaus. Sie zögerten zunächst,
da sie kaum Geld noch Bezugscheine besaßen. Der Geschäftsinhaber hatte nach
meinen Schilderungen volles Verständnis für die trostlose Lage dieser Flüchtlingsfrau.
Er ließ sie durch seine Frau einkleiden, um sie neugierigen Blicken tuschelnder,
junger Verkäuferinnen zu entziehen, und verabschiedete uns, ohne einen Pfennig
Bezahlung zu nehmen mit den Worten: Wann sind wir dran?"
Ich brachte die beiden Kölner noch zum Gesundheitsamt, wo nach eingehender Untersuchung
auch ein Erlebnisbericht zur Weitergabe an Parteistellen ausgefertigt wurde. Bei meinem
Gang mit ihnen zur NSV erfuhr ich, daß sie am übernächsten Tag in ihre
Heimat, in das zerstörte Köln, die beschwerliche Reise antreten wollten,
ich also ihr Quartier übernehmen könnte. "Nicht einen Tag länger
als unbedingt nötig zum Ausruhen bleibe ich hier, denn ich möchte dem Russen
nicht noch einmal in die Hände fallen!" versicherte sie immer wieder. Nachzutragen
wäre, daß ihr schwerverwundeter Gatte und ihre 7jährige Tochter einen
geschlagenen und verstörten Eindruck machten; waren sie doch, in Schach gehalten,
Zeugen der satanischen Scheußlichkeiten der Rotarmisten.
Täglich gehe ich mehrmals durch die Aufnahmelager,
um Frau und Kinder aufzufinden, die mit der Wehrmacht vor mir Namslau verlassen hatten;
jedoch ist es immer vergeblich. Viele wollten meine Familie noch in Brieg gesehen haben;
manche glaubten, bestimmt berichten zu können, daß sie dort nicht mehr fortgekommen
seien, da die NSV und Partei kopflos geworden seien und sich nur um die Brieger gekümmert
hätten. Da, ein Hoffnungsschimmer! Ein Bauer eines durchziehenden Dorftrecks erkennt
mich und winkt mich vom Bürgersteig heran. Er kramt in den Taschen seines schweren
Pelzes und übergibt mir einen zerknüllten Zettel meiner Frau mit der Nachricht,
daß sie in Schweidnitz sei und nach Fahrmöglichkeiten sich umtue. Am nächsten
Tage - nachts im Aufnahmelager angekommen - schließe ich meine Familie in die
Arme; außer Erfrierungen hatten die Kinder keinen Schaden davongetragen.
Aber es gab noch genug, die über das Schicksal ihrer Angehörigen in banger
Ungewißheit waren. Die Freude aller war groß, wenn plötzlich im Straßenbild
Gesuchte auftauchten; sie gaben gedrückten Menschen neue Hoffnung. Von Tag zu
Tag wuchsen wir immer mehr zu einer großen Familie, zu einer Schicksalsgemeinschaft
zusammen, deren Glieder aufrichtigen Anteil nahmen an den Sorgen und Nöten des
anderen. Landsleute fanden zueinander, die sich in der Heimatstadt kaum gesehen oder
gekannt hatten. Das Straßenbild war gekennzeichnet durch einen Strom von Flüchtlingen.
Gruppenbildungen unserer Leute auf Straßen und Plätzen, die die Erlebnisse
der Flucht austauschten, das Neueste berichteten. Freuden- und Erstaunensrufe konnte
man immer wieder hören, wenn sich Bekannte oder Verwandte unvermutet in die Hände
liefen.
Doch aus mancher Begegnung sprach auch nachdenklicher Ernst, Kummer und Trostlosigkeit.
Schluchzen, ein verhaltener Schritt und das Taschentuch in der Hand verrieten dem Vorübergehenden
ein tiefes Leid oder eine sorgenvolle Nachricht.
In den Lebensmittelläden, insbesondere in Bäckereien und Milchgeschäften,
stauten sich die Namslauer; denn wer in Privatquartieren untergebracht war, mußte
sich selbst verpflegen. Im Rathaus war eine besondere Kartenausgabe für Flüchtlinge
eingerichtet, die mit Damen der Kartenausgabestelle in Namslau besetzt war. War das
eine Freude, in der Fremde von Namslauerinnen versorgt zu werden! Händeschütteln,
frohe Gesichter, Fragen, Auskünfte über andere Behörden und Dienststellen
und trotz allem eine flotte Abfertigung. Hier erfuhr man auch inoffiziell, wer schon
in Landeshut eingetroffen war. Bei aller Korrektheit der Dienstauffassung war man in
der Zuteilung der Lebensmittelkarten recht großzügig, so daß es nur
zufriedene Gesichter gab. "Soviel hoab ich in Namslau ni' gekriegt wie hier",
meinte eine Großmutter auf der Rathaustreppe. Es hatte sich auch bald herumgesprochen,
wo man die frischesten Semmeln und die beste "Kriegswurst" bekam oder sonst
gut einkaufte und zuvorkommend bedient wurde. Da, auf dem Wochenmarkt erscheint mit
einem Fleisch- und Wurststand unser Fleischerobermeister Weiß und hat guten Zuspruch.
"Man muß sich halt einrichten!" höre ich ihn noch sprechen.
Auch die Sparkasse gab uns die Möglichkeit, zu Geld in beschränkter Höhe
zu kommen. Ebenso waren die Gehaltszahlungen für Beamte und Behördenangestellte
gewährleistet durch die Landeshuter Kreiskasse. Kreisleitung, NSV und Namslauer
Kreisverwaltung machten Dienststellen auf und stellten die Verbindung zu den Landeshuter
Behörden und der Partei her, so daß eine fruchtbare Zusammenarbeit zu unser
aller Wohl gewährleistet war. Hier hat unser letzter Landrat Dr. Heinrich durch
Umsicht und Tatkraft Vorbildliches geleistet.
Ebenso hat unser letzter Kreismedizinalrat Dr. Ernst - bekannt schon in Namslau durch
sein Organisationstalent - unverzüglich eine ärztliche Beratungsstube eingerichtet,
wo Erkrankte sich Hilfe und Anweisungen holen konnten. Medikamente und Verbandszeug
waren aus Namslau, insbesondere aus der Adler-Apotheke, auf die Flucht mitgenommen
worden. Diese ärztliche Beratungsstelle wurde von Müttern mit an Erkältung
leidenden Kindern stark besucht. Als Psychiater hat Dr. Ernst auch manchem durch seine
ruhige und bestimmte Art wieder Mut gemacht und ihn ins seelische Gleichgewicht gebracht.
Gab es doch auch Fälle, wo der Wille zum Leben nur noch an einem seidenen Faden
hing.
Wenn ich erwähnte, daß Lebensmittelkarteninhaber für ihre Verpflegung
selbst aufkommen mußten, so richteten sich viele auf eigenes Kochen bei ihren
Wirtsleuten ein, auch aus finanziellen Gründen. Andere aßen in der Volksküche,
oder sie holten sich warmes Essen von dort; war doch für Jugendliche auch eine
besondere kostenlose Essenausgabestelle vorhanden.
Viele unserer Namslauer aßen auch in Gasthäusern oder Hotels, und die Mittagstunde
wurde gewöhnlich recht ausgedehnt, denn immer gab es etwas Neues zu erzählen
oder für uns wichtige Dinge zu erörtern. Ein besonderer Anziehungspunkt war
der Ratskeller im Rathaus. Er erinnerte an unser Braustübel. Und welch eine Überraschung!
Die Bedienung aus dem Braustübel war hier tätig. Sie kannten sehr viele von
uns und die besonderen Eigenarten, so daß man sehr schnell heimisch wurde.
Aber auch mit vielen Wirtsleuten bahnte sich ein fast familiärer Kontakt an, der
viel dazu beitrug, das schreckliche Los in den Hintergrund zu drängen und die
aufgeregten Nerven zu beruhigen. Da es abends immer recht kalt und in den Straßen
einsam und finster war, wurden die nächstgelegenen Gasthäuser zum "Labern"
aufgesucht. Bald gesellten sich auch Landeshuter Bürger zu uns. Gesprächsstoff
war meistens die Kriegslage und das "Was wird aus uns?". Die seltsamsten
Prophezeihungen wurden ausgesprochen, z. B. daß Schlesien wahrscheinlich zu Österreich
kommen werde. Der Gedanke an eine Vertreibung aus der Heimat wurde jedoch nie geäußert.
Selbstverständlich gab es auch Optimisten, jedoch meistens Pessimisten. Aber immer
klang die bange Frage: "Gehst du zurück, wenn der Russe dort ist?" An
die Polen dachte damals noch kaum jemand.
In Gottesberg, nicht allzuweit von Landeshut, war der vielen Namslauern gut bekannte
Albert Martinek als Braumeister tätig. Als er erfuhr, daß wir Namslauer
in Landeshut waren, stellte er uns ein Faß Friedensbier in Aussicht. Das wurde
mit Hallo begrüßt. Herr Karl Sydlik, damals Hilfsgendarm, trommelte uns
zusammen. Er selbst holte mit einem einspännigen Pferdeschlitten das Faß
bei starker Kälte nach Landeshut. Es war ein schöner Bierabend bei Namslauer
"Herp". Allerdings lastete die drückende Ungewißheit zu sehr auf
uns, als daß beim Freibier, wie bei solchen Gelegenheiten in Namslau, eine ausgelassene
Stimmung aufgekommen wäre; es schmeckte eben "herb".
Bei der Durchgabe der Wehrmachts- und anderer Lageberichte wurde es mäuschenstill
im Saal, denn unsere Lage war stark davon abhängig. Waren wir auch manchmal heiter
in der Runde, die rauhe Wirklichkeit klopfte doch täglich bei uns an.
Da kamen immer neue Bauerntrecks durch. Man sah Menschen und Pferden an, daß
sie Unmenschliches geleistet hatten. Die Männer bärtig, in schwere Pelze
gehüllt, den Pudel oder die Mütze tief sitzend, mit Wollschals um den Hals,
mit unförmigen Fausthandschuhen, so stapften sie durch den Schnee, ihre Gespanne
lenkend. Vermummt die Frauen und Mädchen, oft in Stiefeln oder schweren Schuhen,
einen Knüppel in der Hand oder Kinder führend, so trotteten sie müde
und abgekämpft hinter oder neben den Gespannen her. Aus der Überdachung der
Wagen schauten alte Frauen und geängstigte Kinderaugen hervor. An manchen Tagen
folgte so Treck auf Treck. Die Pferde, rauhhaarig geworden und bereift, konnten kaum
noch die ansteigenden Straßen bewältigen. Ich glaubte, aus ihren Augen die
ganze Traurigkeit und das himmelschreiende Elend herauslesen zu können. Kein Schimpfen,
kein Murren bei den Treckleuten! Sie hatten schon zu Schweres hinter sich.
Sie bewegte nur der Wunsch, auszuruhen und ein einigermaßen menschenwürdiges
Quartier und eine gedeckte Unterkunft für die Pferde zu finden. Aber der Weg in
die Dörfer des Kreises war mitunter recht weit und über ansteigende Höhen
zu erreichen, so daß die Unterkunft erst spät nachts erreicht werden konnte.
Es gab Trecks, die es einfach nicht mehr schafften und in Landeshut zunächst liegenblieben.
Da hier keine Unterbringungsmöglichkeiten beschafft werden konnten, war der letzte
Ausweg die Belegung der Gnadenkirche. Landeshut war voll belegt, ebenso Schömberg,
Grüssau und die Dörfer.
Wir lebten uns mehr oder weniger ein, und das Leben normalisierte sich den Umständen
entsprechend. Man traf sich, man sah sich nebenbei die Stadt und die Umgebung an, man
sah unsere Bauern in der Stadt, man war zufrieden und wiegte sich in einer gewissen
Sicherheit.
Landeshut hatte auch verlagerte Kriegsindustrie. Dort arbeiteten junge Tschechen bei
normalem Lohn und Zulageverpflegung. Sie aßen abends in größeren Trupps
in den Lokalen. Trotz unserer Anwesenheit legten sie ein provozierendes Verhalten an
den Tag. Sie tranken, sangen ungeniert tschechische Nationallieder, umarmten sich und
nahmen nicht die geringste Rücksicht auf uns. Was sollten wir tun? Eine Lehre
zogen wir: Es steht schlecht um unsere Sache und unser Vaterland. Ihr Verhalten war
der Ausdruck unverhohlener Siegesfreude. Unsere Tage i n Landeshut schienen gezählt
zu sein.
Es war um den 12. Februar, eines Sonntags gegen 19.00 Uhr. Wie ein Lauffeuer verbreitete
sich die amtliche Kunde: Alle Flüchtlinge haben morgen, Montag, die Stadt zu verlassen.
Nur Schwerkranke dürfen bleiben! Wie ein Ameisenhaufen waren wir aufgescheucht!
Neue Ungewißheit, neuer Kummer! Was wird aus uns werden?
1 Fundstelle: Namslauer Heimatruf Nr. 39, S. 21
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