Die Friedhofskapelle wurde 1839 über einer von der einstigen Holzkirche stammenden
Krypta erriehtet. Sie ist neogotisch, aus Ziegel mauerwerk, rechtwinklig mit Eingang
mit Spitzpfeilern und Fenstern und besitzt ein niedriges Satteldach.
Gegen Kriegsende haben die in Giesdorf und Umgebung stationierten russischen Soldaten
den Friedhof verwüstet. Auf der Suche nach Wertgegenständen haben sie die
Friedhofskapelle demoliert und die darin befindlichen deutschen Grabmale zerschlagen.
Die nach Giesdorf gekommenen 'Repatrianten" haben den Friedhof vor weiterer Zerstörung
und Plünderung bewahrt,
Eine weitere Kapelle dient nach der Generalinstandsetziung in den Jahren 1998/1999
als Leichenhalle. Auf dem Friedhof gibt es noch heute zahlreiche Gräber und Grabsteine
mit deutschen Inschriften aus der Vorkriegszeit.
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