Die Russen besetzen den Kreis Namslau

Rektor Arthur Kalkbrenner hat einige Berichte von Dorfbewohnern aus dem Kreis Namslau gesammelt und zusammengestellt. Er berichtet:


1. Aufbruch der Landbevölkerung 6)

Die Bevölkerung unserer Kreisstadt Namslau konnte die sich überstürzenden Nachrichten vom Durchbruch der Russen an der Weichsel und ihrem zügigen Vormarsch auf die deutschen Grenzlande nicht nur aus verschleierten Heeresberichten erahnen, sondern weit besser und unmittelbar von flüchtenden Truppenteilen erfahren. Demgegenüber waren unsere Dorfbewohner - insbesondere die Bauern abgelegener Dörfer - über die drohende Gefahr kaum unterrichtet.
Der Grenzlandbauer, fest mit der ererbten Scholle verbunden, an Gefahren gewöhnt und der Wehrmacht vertrauend, wollte es einfach nicht wahrhaben, daß der Russe vor den Toren Schlesiens stand und im Begriff war, in das Heimatland einzubrechen. Die trügerische Annahme, daß die sogenannte "Bartholdstellung" mit ihren Panzergräben, Maschinengewehr- und Geschützstellungen den zurückgehenden deutschen Truppen als Auffangstellung dienen werde, gab den eingesessenen Bauern ein Gefühl der Sicherheit und ließ den Gedanken an eine Räumung als absurd erscheinen. Bei einer solchen Denkungsart der Mehrzahl unserer Bauern ist es begreiflich, daß kaum oder zumindest nicht ernstlich an Fluchtvorbereitungen gedacht wurde.
Am Freitag, dem 19. Januar1945, am Nachmittag wurde der Räumungsbefehl ausgelöst. Die Benachrichtigung erging an die Ortsgruppenleiter der NSDAP. Diese wieder mußten die Bürgermeister, Ortsbauernführer und Zellenleiter von der angeordneten Räumung in Kenntnis setzen und mit ihnen die Organisation der Trecks und Abfahrtszeit besprechen. Zum Transportführer wurden die Ortsbauernführer bestimmt, während die Bürgermeister das Eintreffen der zur Verteidigung vorgesehenen Wehrmacht abwarten sollten, um diese in die Ortslage einzuweisen und der Truppe mit Rat und Tat behilflich zu sein.
Aus den Marschanordnungen ist zu erwähnen, daß jede Person 15 kg Gepäck mitnehmen durfte. Die Hofbesitzer, die über Pferdegespanne verfügten, mußten die Familien mitnehmen, die nur über Kühe als Zugvieh verfügten oder selbst keine Fahrmöglichkeit hatten. Das Vieh sollte noch gefüttert und im Stall gelassen werden; später würde es die Wehrmacht abtransportieren. Es waren Pläne, am grünen Tisch ausgedacht.
Die sich überstürzenden Ereignisse an der militärischen Front, das Zaudern der Parteistellen im Augenblick höchster Gefahr hat manches, was vorgesehen war, über den Haufen geworfen. Letzten Endes waren unsere Bauern in diesen kritischen Stunden sich selbst überlassen. Ihrem gesunden Sinn für das Vordringliche, ihren eisernen Nerven, ihrer praktischen Erfahrung und Umsicht ist es zu verdanken, daß in der Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit und trotz der Witterungsunbilden durch Kälte, Schnee und Glatteis unsere Dorfbevölkerung sich über die Oder hat retten können. Eine besondere Anerkennung gebührt den Treckführern und ihren Helfern, die oft mit Härte ihrer schweren Aufgabe gerecht werden mußten, weil Überzeugungskraft und gutes Zureden nichts nützten und ein Nachgeben das Wohl der Gesamtheit gefährdeten. Wo solche Widerstände gegen die Verantwortlichen für den Treck sich zeigten, war nicht Uneinsichtigkeit oder Widersätzlichkeit die Triebfeder solchen Handelns, sondern körperliche und seelische Überbeanspruchung bei mangelhafter Ernährung und Ruhe und nicht zuletzt Mitgefühl mit Mensch und Tier.
Besonders hart waren die Frauen und Mütter betroffen, denen die Sorge für Kinder, Alte, Kranke und Hilfsbedürftige oblag. Welch ungeheure Umsicht wurde von ihnen beim Aufbruch vom heimatlichen Herd und Hof verlangt! Was an körperlichen Anstrengungen auf dem Marsch auf schneeiger und eisglatter Straße! So manche Frau und Tochter mußte Gespannführerdienste übernehmen oder in gebirgiger Gegend den Holzknüppel zum Bremsen in die Speichen der Wagenräder stecken; eine gefährliche Angelegenheit, die auch Opfer forderte.
War dann spät abends oder in der Nacht ein Dorf als Rastort für wenige Stunden erreicht, begann das Auspacken, die Sorge für ein kümmerliches Abendbrot. Die Kinder verlangten nach einem Ruhe- und Schlafplatz, nach trockener Kleidung und warmen Strümpfen. Heiße Milch mit Honig mußte gegen den bellenden Husten gekocht oder ein Umschlag gegen Halsschmerzen gemacht werden. Aber wo war eine Feuerstelle, ein angeheizter Herd zu finden? Und schließlich mußte mancherlei geflickt und die Wäsche gewaschen werden.
Die Frauen und Mütter waren die letzten, die sich hinlegen konnten, und die ersten, die aufstanden; immer beansprucht, immer für die anderen sich einsetzend. Und vergessen wir nicht die jungen Mütter mit ihrem Leid, wenn sie am Weges- oder Waldesrand ihr Liebstes als Opfer des Krieges und der Vertreibung in die eiskalte Erde notdürftig einbetten mußten.


Es war ein Leidenszug, dieser Fluchtweg unserer Bauerntrecks, der für die heutige junge Generation unvorstellbar ist. Seine Darstellung darf in der Heimatgeschichte der deutschen Ostprovinzen niemals fehlen!
Es ist der 21. Januar 1945, ein Sonntag! Rauh und frostig graut der Morgen. Ausgestorben liegen die Dörfer im Sichtbereich der Bahnstrecke Namslau-Kreuzburg. Die Bewohner haben ihre Heimstätten verlassen, sind im Treck in das Innere des Vaterlandes in eine ungewisse Zukunft gezogen. Nur vereinzelt steigt noch leichter Rauch aus einem Schornstein der Dörfer Wallendorf, Erbenfeld und Bachwitz; ein Zeichen, daß dort noch Dorfbewohner zurückgeblieben sind, vor allem alte und gebrechliche Leute, die sich den Strapazen der Flucht nicht mehrgewachsen fühlen, und solche, die der polnischen Sprache mächtig sind und glauben, die Russen seien auch Menschen und die ihnen nachgesagten Bestialitäten seien Phantasiegebilde Goebbelsscher Greuelpropaganda; es würde alles nicht so schlimm werden.
Viele Frauen und Kinder mußten zurückbleiben, obwohl brauchbare Gespanne ungenutzt im Stall standen, die für den Transport ausgereicht hätten. Aber es fehlte an Männern zum Aufladen und als Gespannführer, weil ein großer Teil der Männer noch in letzter Minute zum Volkssturm eingezogen und die hilfsbereiten gefangenen Franzosen geschlossen abtransportiert worden waren. Deshalb konnte auch die flehentliche Bitte des katholischen Pfarrers von Wallendorf um ein Transportfahrzeug wegen Fehlens eines Kutschers nicht erfüllt werden.


2. Bachwitz 7)

Von Wallendorf kommend, dem Heimatdorf Bachwitz zustrebend, tippelt der Bauer G. nach dem Kirchenbesuch - der katholische Pfarrer J. war dort geblieben - nach Hause. Er ist ein frommer Katholik, hat inbrünstig gebetet und den Herrgott und alle Heiligen um besonderen Schutz angefleht; denn die Zeiten sind schwer und der Russe wird bald anrücken.
Er ist nicht mit der Familie auf den Treck gegangen. Wie hätte er auch sein Besitztum mit dem neu gebauten, geräumigen Wohnhaus, den Stallungen und dem guten Viehbestand im Stich lassen können! Diese Meinung teilten auch zwei Nachbarn. Bauer G. glaubte, er sei ja schon ein alter Mann, verstehe und spreche "Wasserpolnisch" und sei auch kein "Hitlersch"; was werde ihm der Russe da schon tun?!
Wie er so die Chaussee nach dem Bahnübergang dahinschreitet, sieht er in Richtung auf Konstadt zu eine Kolonne Fahrzeuge näher kommen. In der Meinung, es sei ein verspäteter Flüchtlingstreck, denkt er: "Na, ihr habt es aber gar nicht eilig! Wenn ihr nicht schnell macht, wird euch der Russe bald eingeholt haben!"
Immer wieder nach dem angenommenen Treck ausschauend, wird er plötzlich zweier aus dem Chausseegraben aufspringender Rotarmisten ansichtig, die ihn heranwinken. "Jesus, Maria und Josef, hilf! Das sind ja Russen, da sind sie ja schon", ruft er in seiner Überraschung. Er wird ausgefragt, insbesondere ob deutsche Soldaten in den Dörfern oder sonstwo in der Nähe wären. Er kann es mit gutem Gewissen verneinen, denn er hat keine gesehen. Die Russen schicken ihn nach hinten zum Gros. Hier wird er vom Truppenführer, einem Major, eingehend verhört. Die Kernfrage dreht sich wieder um das Vorhandensein deutscher Truppen. Nachdem man sich von der Harmlosigkeit seiner Person überzeugt hat, er außerdem auf das in Sichtweite liegende eigene Bauerngehöft mit dem weithin leuchtenden Wohnhaus hinweisen kann, wo das Vieh auf Fütterung warte, läßt man ihn laufen.

Während G. querfeldein auf die Häuser von Bachwitz im Laufschritt zueilte, begann auf einmal Gewehr- und MG-Feuer deutscher Soldaten. Sie gehörten zu einer Nachhut, die in Wartestellung am Dorfrand gelegen hatte. Feuer von vorn, Feuer von hinten, unser Bachwitzer Bauer dazwischen! Seine beiden Dorfnachbarn hatten vom Fenster aus seine bedrängte Lage beobachtet und ihn, als er das Haus erreichte, schnell durch ein Fenster hereingezogen. Dann wurden Tür und Fenster verrammelt, und man wartete in berechtigter Aufregung auf die Ankunft suchender Russen.
Die Schießerei hörte auf, und bald waren die Russen da. Sie donnern an die Tür, Fensterscheiben splittern, russische Laute in wütendem Ton sind zu hören. Es hat keinen Sinn sich zu verbergen. Man zeigt sich, auf alles gefaßt, am zertrümmerten Fenster den wütend lauernden Russen, die im Begriff sind, einzusteigen und sich ihren Mut an den drei Bauern zu kühlen. Dem Dazwischentreten eines russischen Offiziers verdanken die drei Geängstigten ihr Leben. Die Männer werden eingehend verhört. Dann werden alle Räume des Hauses nach deutschen Soldaten und Schnaps durchsucht. Schließlich wird das ganze Dorf Hausfür Hausdurchkämmt. Dann nisten sich die Russen ein und tun sich gütlich an den reichen Vorräten an Lebensmitteln, vollen Weckgläsern und alkoholischen Getränken.
Für die Bluttaten, die sich inzwischen am Ende des Dorfes Bachwitz auf Erdmannsdorf zu ereigneten, gibt es keine Augenzeugen. Jedoch lassen die aufgefundenen Leichen von 6 Einwohnern des Ortes das Schlimmste erahnen.
Die überlebenden Bewohner des Ortes erhielten "Dokumente", mußten sich der Betreuung des Viehs widmen und den Russen Arbeitsdienste leisten. Der russische Major gab sich freundlich; es schien ihm in dem wohnlich eingerichteten und modernen Bauernhaus zu gefallen, zumal die Magenfrage bei den im Dorf noch vorhandenen Rindvieh- und Schweinebeständen überreichlich gelöst werden konnte. In den Nachbardörfern gab es genug Kartoffelbrennereien, die an die Monopolverwaltung noch nicht abgelieferte, also volle Bestände an Spiritus hatten, die den Rotarmisten eine willkommene Beute waren. Dem Alkohol ist ein Teil der Mord- und Gewalttaten jener Tage zuzuschreiben.
Die ersten Russen, die in Bachwitz eingedrungen waren, zogen weiter und wurden bei der Belagerung von Breslau eingesetzt. Der Major jedoch kam nochmals wieder. In offenen Gesprächen riet er den zurückgebliebenen Deutschen, lieber gleich das heimatliche Dorf zu verlassen, ehe es polnisch werde.


3. Erbenfelde 8)

In Erbenfeld erwarteten zurückgebliebene Bewohner mit dem Bürgermeister die Russen in einem Bunker in der Meinung, es würde zu Gefechten kommen. Von den Rotarmisten aufgestöbert, wurde der Bürgermeister F. zum Erschießen geführt. Seinem menschlichen Verhalten in der NS-Zeit gegenüber den Fremdarbeitern und ihrem Eintreten für ihn in letzter Minute, verdankt er sein Leben.


4. Wallendorf 9)

Wallendorf hat mehrere blutige Gewalttätigkeiten erdulden müssen. Zu den Morden zählt der Tod einer Ordensschwester, die mit einer Kopfwunde aufgefunden wurde. Sie hatte sich auf dem Boden versteckt, um sich Vergewaltigungen zu entziehen. Sie wurde auf den Hof gestürzt und fand den Tod.


5. Erdmannsdorft 10)

Der Bürgermeister berichtet: "Wie wohl bekannt ist, sind in unserem Dorf ungefähr 90 Personen zurückgeblieben. Als ich das Samstag vormittags dem Kreisleiter der NSDAP in Namslau meldete, bekam ich den Auftrag: Bleiben Sie zurück und sorgen Sie dafür, daß das Dorf restlos geräumt wird! Ich versuchte noch einmal, die Leute zu bewegen, das Dorf zu verlassen. Es waren hauptsächlich Bauersfrauen mit Kindern, deren Männer in den letzten Tagen zum Volkssturm eingezogen worden waren. Sie standen da mit Pferden und Wagen, aber ohne Kutscher. Die polnischen Kutscher haben sich geweigert zu fahren. Die 20 Franzosen, die wir im Dorf hatten, waren bereits am Samstag früh abtransportiert worden. Schließlich waren aber doch einige von den Zurückgebliebenen bereit, am Sonntag früh um 8.00 Uhr zu fahren.
Leider kamen uns die Russen zuvor. Mir steckt heute noch der Schreck in den Gliedern, als am Sonntag, dem 21. Jan uar 1945, früh um 7.15 Uhr meine Frau vom Hof gerannt kam und ruft: Die Russen kommen! Die ersten Truppen, es waren Frontsoldaten, haben uns die Pferde weggenommen und vor ihre Wagen gespannt. Sonst haben sie uns nichts getan. Es waren Offiziere darunter, die auch Deutsch sprachen. Leider haben die Polen den Ortsbauernführer K. verpetzt. Er wurde im Laufe des Vormittags von den Russen erschossen. Ich selbst wurde von einem russischen Offizier aufgefordert, mich die ersten Tage zu verstecken und besoffenen Russen aus dem Wege zu gehen. Ich blieb mit meiner Familie vier Tage hinter der Scheune in einem Bunker, den uns die Franzosen gebaut haben.
Die nächsten Tage waren sehr schlimm. Die Russen sind über die Frauen hergezogen und haben 17 Personen - Männer, die ihre Frauen in Schutz genommen haben - erschossen. Schuld daran war auch der viele Spiritus in den Brennereien. Hätte man dieses Zeug in die Luft gesprengt, so wäre vielleicht manches Unheil erspart geblieben. Aber auch nachher waren die Frauen für die Russen Freiwild. Das änderte sich erst, als die russische Kommandantur eingerichtet wurde; dann hatte man etwas Schutz und Ruhe.
Wochenlang haben sich die Russen aus den vorhanden Viehbeständen selbstverpflegt. Wirzurückgebliebenen Deutschen mußten das noch vorhandene Vieh füttern. Nach ca. drei Wochen wurde unser Vieh abgetrieben, angeblich nach der Ukraine. Es wurde immer wieder neues Vieh herangetrieben und in die Ställe eingestellt. Im Lauf des Frühjahres wurden wir auch zu Feldarbeiten herangezogen. Jede Familie wurde aufgefordert, für sich selbst Getreide und Kartoffeln anzubauen. Gespanne wurden von den Russen gestellt.
Was mir weh getan hat, das waren die Häuser, die die Russen angebrannt haben. Wochenlang konnte man abends den Feuerschein von unserer Kreisstadt Namslau, von Grambschütz, Noldau, Ober-Weiden und Konstadt sehen. Als Viehtreiber eingesetzt, sah ich auf meinem Weg bis nach Troppau überall zerstörte Dörfer und Brandruinen.
Im Gespräch mit einem russischen Offizier erfuhr ich, was es mit dem Anzünden der Bauerngehöfte auf sich hatte. Beim russischen Vormarsch war es Taktik der Fronttruppe, das erste und letzte Haus anzustecken. Es war das äußere Zeichen für nachfolgende Truppeneinheiten, daß der Ort feindfrei sei. Trunkenheit, Siegestaumel und Haß taten die weitere Brandarbeit."

6. Die Opfer 11)

Arthur Kalkbrenner hat seiner Zusammenfassung von mündlichen Berichten eine Liste von Namen derjenigen Opfer sowjetischer Verbrechen angefügt, die ihm von Gewährsleuten mitgeteilt worden sind. Sie ist sicher nicht vollständig. Aber sie soll in Gedenken an alle unsere Landsleute, die den schrecklichen Bluttaten damals zum Opfer gefallen sind, an dieser Stelle wiedergegeben werden:
Erbenfeld: Ciechos, Gertrud; Ciechos, Max; Fabian, Martha; Gregorz, Alois (10J.); Gregorz, Katarina (14 J.); Gregorz Helene (Mutter); Kolodziej, Anna; Kolodziej, Josef; Kroworsch, Franz; Misera, Helene; Misera, Johann; Pankalla, Maria; Pankalla (Kind); Pankalla, Rosalie; Riedel, Agnes; Riedel, Gertrud; Skala, Johannes.
Wallendorf: Ordensschwester Gottlieba.
Erdmannsdorf: Dielung, Johann; Drija, Johann; Drobek, Robert; Giesler, Wilhelm; Kliesch, Gottlieb; Neumann, Hermann.
Noldau: Aßmann, Alois; Aßmann (Ehefrau); Niewa, Johann (Eisenbahner); Schäpe (Gutsinspektor); Stojan (Eheleute).
Klein-Deutschen: Frenzel, Fräulein; Liebner, Gottlieb; Liebner, Frau; Rateij, Gottlieb; Rateij, Frau; Schur, Hermann, Ehefrau und 2 Kinder; Tomek, Gottlieb, Ehefrau und 2 Kinder.
Arthur Kalkbrenner bemerkt hierzu: Erschütternd an dieser Aufzählung ist, daß die Ehemänner, ja selbst Kinder hingemordet wurden, weil sie sich schützend vor die Ehefrau oder Mutter stellten. In einem Fall wurde ein fünfjähriges Kind geschont, weil es den Mordgesellen umklammerte und schrie: "Onkel, nicht totschießen!" Mit der Mutter und seinen zwei Geschwistern hatte man kein Erbarmen.



6) Fundstelle: Namslauer Heimatruf Nr.37, S.9, Nr.41, S.10, und Nr.69, S.5
7) Fundstelle: Namslauer Heimatruf Nr.41, S.1 8) Fundstelle: Namslauer Heimatruf Nr.41, S.12

9) Fundstelle: Namslauer Heimatruf Nr.41, S.12
10) Fundstelle: Namslauer Heimatruf Nr. 41, S. 12

11) Fundstelle: Namslauer Heimatruf Nr.41, S.13