S C H W I R Z (Swierczow) |
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Die Namensbezeichnung des Ortes Schwirz und des mit Schwirz im Laufe
der Geschichte immer eng verbundenen Ortes Städtel ist teilweise recht verwirrend.
Urkundlich wird Schwirz zum ersten Male im Jahre 1313 genannt, Städtel etwa im
Jahre 1350. Im 14. Jahrhundert wird unmittelbar neben Schwirz - genau etwa 1,5 km südöstlich
von Schwirz - das Städtlein Schwirz gegründet. Deshalb erscheint der Ortsname
Schwirz anfänglich immer in Verbindung mit Sj ädtlein und Dorf. Der gleiche
Vorgang hat sich zum Beispiel bei Altstadt und Namslau vollzogen. Es scheint sicher
zu sein, dass die Orte Schwirz und Städtel schon früher entstanden sind,
denn schon im Jahre 1294, als Herzog Heinrich V. von Breslau unter anderem Oels, Bernstadt,
Konstadt, Namslau, Kreuzburg, Pitschen, Landsberg und Schwirz an seinen Vetter Heinrich
III. von Glogau abtrat, wird Schwirz innerhalb einer Städtereihe genannt, sodass
man vermuten kann, dass auch mit Schwirz eine Stadt gemeint war. Dies findet seine
Bestätigung im Liber fundationis des Bistums Breslau um 1300, der zwischen "Swoyrzow"
(Dorf Schwirz) und "Swirczow (Städtel-Schwirz) unterscheidet. In der Folgezeit
sank die schwach entwickelte unmittelbar an der Grenze des Weichbildes Namslau gegen
das Herzogtum Oppeln am Rande ausgedehnter Waldgebiete gelegene Stadt Städtel-Schwirz
zum Dorf ab, vor allem auf Druck von Namslau, das sich durch die Stadt Städtel-Schwirz
beeinträchtigt fühlte. Im Laufe des 17. Jahrhunderts fiel der Name Schwirz
bei dem Städtlein Schwirz weg, sodass ab 1688 der Ort nur noch Städtel heißt.
Im dreißigjährigen Krieg wurde der Ort niedergebrannt. 1813 erlosch der
Stadtcharakter und später erscheint Städtel als einfaches Kirchdorf. Die
Bevölkerung nahm in der Folgezeit ab. So hatte Städtel im Jahre 1825 = 636
Einwohner, 1885 = 573 und 1939 = 439 Einwohner. Hingegen wurde Schwirz größer.
Es zählte 1825 = 566 Einwohner, 1885 = 825 und 1939 = 869 Einwohner. Nach dem
Stand vom 1. Januar 1940 war Schwirz nach Strehlitz (1541 Einw.), Dammer (1276 Einw.),
Wilkau (1239 Einw.), Glausche (1087 Einw.), Eckersdorf (896 Einw.), Groß Marchwitz
(76 Einw.) das siebentgrößte Dorf des Kreises Namslau. |
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Eberhard Schlegel "Erinnerungen an Schwirz und die südlichen Dörfer des Kreises Namslau" 14 MB!!! |
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1926: Schlesische Landgesellschaft kauft Dominium Schwirz zu Siedlungszwecken |
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Schwirz 1933 |
östl.Dorfteil 1931 |
...auf dem Wege |
Dorfstraße 1931 |
Blick ins Land |
Erntedank 1933 |
Friedhofsgerätehütte 1934/35 |
Südseite kath.Schule (1931) |
Ansichtskarte |
Altluth.Pfarrei 1934 |